Stärke, Selbstvertrauen und Weiblichkeit zurückgewinnen
Es gibt einen Moment in der Reise eines Pole-Tänzers, in dem man in den Spiegel schaut – nicht nur, um die Haltung zu überprüfen, sondern um sich wirklich selbst zu sehen. Stark. Sinnlich. Genug. Pole Dance hat eine Art, Scham, Zweifel und den Druck, conform zu sein, wegzunehmen – und sie durch ein radikales Selbstakzeptanzgefühl zu ersetzen.
Lasst uns darüber sprechen, wie diese Kunstform mehr als nur Muskeln aufbaut. Sie verändert Denkmuster.
Stigmata überwinden
Pole Dance kämpft noch immer gegen veraltete Stereotype, aber tritt man in ein Studio ein, sieht man ein ganz anderes Bild: Menschen jeder Form, Größe, jedes Alters und Geschlechts nehmen ihren Platz unapologetisch ein. Für viele wird es zu einem sicheren Ort, einem Ort, an dem der eigene Körper nicht beurteilt, sondern gefeiert wird.
Es geht nicht darum, vor jemand anderem zu performen. Es geht darum, sich mit sich selbst zu verbinden. Mit deiner Stärke. Deiner Sinnlichkeit. Deiner Geschichte.
Body Positivity in Bewegung
In einer Welt, die an unseren Unsicherheiten verdient, sagt Pole Dance: Dein Körper ist kein Problem, das es zu beheben gilt. Es ist eine Kraft, die geehrt werden sollte. Egal, ob du drehst, kletterst oder auf dem Boden fließt, Pole erlaubt dir, deinen Körper zu fühlen, nicht nur zu sehen. Und dieses Gefühl? Es ist elektrisierend.
Aber seien wir ehrlich: In einem Studio zu tanzen, in dem an jeder Wand Spiegel sind, kann anfangs einschüchternd sein. Viele Schülerinnen versuchen instinctiv, den Blick von sich selbst abzuwenden. Doch der Spiegel, wie auch der Pole, wird schließlich zum Verbündeten.
Am Anfang kann es unbequem sein, sich beim Bewegen zu beobachten. Die eigene Körperhaltung in ungewohnten Formen zu sehen, kann alte Unsicherheiten hervorrufen, aber Pole Dance wird in gewisser Weise zu einer Form der Expositionstherapie. Nach und nach lernst du, dich wieder deiner Reflexion zu stellen, dich neugierig anstelle von urteilen zu begegnen.
Wenn du beginnst, deinen Körper beim Bewegen zu sehen und zu erkennen, dass er schöne, kraftvolle Formen annimmt – Formen, die deiner Figur schmeicheln – wirst du realisieren: Das hier ist ein wunderschöner Körper. Ein starker, fähiger Körper, der erstaunliche Dinge tut.
Irgendwann hören die Schülerinnen auf, vor ihrem Spiegel zu zucken. Sie beginnen, ihm zu lächeln. Und dieser Spiegel, einst eine Quelle der Einschüchterung, wird zum Zeugen für den fortschreitenden Selbstliebe-Prozess.
Stärkung, nicht nur Performanz
Pole ist nicht nur, um den nächsten Trick zu meistern oder eine Show zu rocken (auch das ist großartig). Es geht darum, auf eigene Weise die eigene Weiblichkeit, Männlichkeit oder Queerness neu zu entdecken. Es geht darum, die eigene Sinnlichkeit ohne Entschuldigung zu besitzen.
Stärke ist nicht immer laut. Manchmal liegt sie in den stillen Momenten, in denen du endgültig mit Scham abschließt.
Echte Körper, echte Moves
Du brauchst keinen Sechspack oder eine gymnastische Vergangenheit, um Pole Tänzer*in zu sein. Du brauchst nur einen Körper und die Bereitschaft, es auszuprobieren. Pole Dance feiert, was dein Körper leisten kann, nicht, wie er aussieht. Diese Perspektivverschiebung ist der Ort, an dem wahre Body Positivity lebt.
Jede Narbe, jedes Wackeln, jeder Fehlversuch gehört zum Prozess dazu. Und jedes Mal, wenn du wieder aufstehst, schreibst du die Geschichte neu, die du dir über das, was dein Körper leisten kann, erzählst.
Verwirkliche deinen Körper an der Pole – hier einige Tipps:
- Trage das, was dich stark und sexy fühlen lässt, nicht das, was du „anziehen solltest“.
- Feiere Fortschritte, egal wie klein sie erscheinen.
- Mache Videos, um dein Wachstum zu sehen, nicht zu kritisieren.
- Folge diversen Pole Tänzer*innen, die alle Körpertypen repräsentieren.
- Erinner dich: Dein Wert hängt nicht von deiner Flexibilität, deinem Gewicht oder deinen Narben ab.
Abschließende Gedanken: Dein Power besitzen
Pole Dance verspricht nicht, sofort Selbstvertrauen zu schenken. Aber mit der Zeit lehrt es dich, deinem Körper zu vertrauen, auf ihn zu hören und ihn für die unglaublichen Dinge zu lieben, die er leisten kann. Es ist eine Reise – nicht nur nach oben am Pole, sondern nach innen. Hin zur Heilung. Hin zur Kraft. Hin zur Selbstliebe.
Dein Körper ist bereits würdig, gefeiert zu werden. Also drehe dich, klettere, fließe. Rückerobere dein Selbstvertrauen, Schritt für Schritt.